…nun hält er ihn in seinen Händen,
den Kulturpreis Bayern 2020! Wir wünschen das Beste und freuen uns sehr, wenn Arnd Rühlmann bald wieder leibhaftig bei uns im Theater zu erleben ist.
Denn dann ist wieder alles gut, Tor und Türen werden weit geöffnet und kommen dann hoffentlich ohne wegweisende Richtungspfeile und Plexiglasschranken aus.
„Geschichte wird gemacht, es geht voran“ diese dynamischen Lettern haben ja unsere Kampagne um das neu erworbene Gründerhaus, wenn Sie in den Innenhof treten, ist das das große Sandsteinhaus auf der rechten Seite, in den letzten Monaten begleitet.
Die ersten Hürden sind genommen, Denkmalschutzbehörde, Brandschutz und Statik scheinen sich harmonisch in unser Nutzungskonzept einzufügen. Wir haben die Zeit genutzt, sind an den ersten Kostenplanungen für die Ertüchtigung des Hauses und die Erweiterung in ein Kulturzentrum.
Der zum Haus gehörenden sehr zugewachsene Bauerngarten
hat sich freundlicherweise gelichtet,
nachdem wir einige Tagen mit den entsprechenden Werkzeugen Präsenz gezeigt haben.
Durch die Brombeerverschlingungen, die Leib und Seele kratzten, wurde unsere Bewunderung für denjenigen Prinzen von Tag zu Tag größer, der diese unserer sehr ähnlichen, schier undurchdringliche Wand überwunden hat, um seine Prinzessin durch einen kühnen Kuss aus Schlaf und Traum zu erwecken.
Gut, geküsst haben wir niemanden, doch ist auch der 1876 angelegte Garten knarrend erwacht und verspricht seinen Beitrag für das zu schaffende „KulturGut“ zu leisten.
„KulturGut“, eigentlich gar kein so schlechter Name für unsere Kulturstätte in Dehnberg.
Und sonst?
Unser neues Klassenzimmerstück „Thomas & Tryggve“ hat seine Probenphase beendet und wartet, nachdem die Premiere am 10. November leider nicht stattfinden konnte, auf den Einsatz in den Schulen.
Wir konnten für diese Produktion den ehemaligen Veranstaltungsraum im Gründerhaus, das ist der Raum, in dem sich die erste Bühne des 1976 neu gegründeten Dehnberger Hof Theater befindet, schon parallel zum Spielbetrieb im September und Oktober nutzen.
„Käpt´n Kaos und die Schokoaliens“, ein interaktives Live-Lese-Abenteuer-Schauspieler-Action-Theaterstück, hat seine Probenphase beendet und wartet im Kulturrucksack auf unsere Erstklässler-Aktion zu Beginn des neuen Jahres.
Alles in trocknen Tüchern?
Hätten wir natürlich gerne, geht aber nicht so einfach.
Können wir die geplanten Produktionen für das kommende Jahr umsetzen?
Was ist, wenn wir nach langen Probenphasen nicht spielen dürfen oder, wie schon geschehen, vor maximal 50 Gästen?
Zurücklehnen und gar nicht planen?
Es wird sich schon ein Weg finden, Zeit bleibt nicht stehen, krümmt sich manchmal, beugt sich der Schwere und kommt eben etwas später an das Ziel.
So ist das. Panta rhei.
Außerhalb unserer Bretter, die die Welt bedeuten.
Etwas Nettes Hören:
Wer Zeit hat, wird überrascht sein-immerhin 21 Folgen:
https://www.br.de/mediathek/podcast/die-odyssee-des-homer-das-hoerspiel/818
Sehr amüsant:
Ihr
Ralf Weiß