Es hat uns relativ wenig genutzt, dass der Supercomputer „Deep Thought“ in Douglas Adams Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ 7,5 Millionen Jahre lang rechnete, um Antwort auf die „endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ zu geben.
„42“ krächzte es aus den Innereien des Supercomputers.
42?
Wir werfen gerade die Spielplanung für den kommenden Frühling über den Haufen, weil wir partout nicht unsere Wunschbesetzung für die neue Produktion „Die bessere Hälfte“, ein sehr komplexes aber nicht weniger unterhaltsames Abendstück von Alan Ayckbourn, realisieren können, freuen uns riesig über ausverkaufte Veranstaltungen, versuchen die weniger gut besuchten Abende mit Würde und Humor hinzunehmen, scheuen noch den Anruf bei unserem Heizöllieferanten, aber, und das ist das großartige dieser Theaterwelt, genießen die vielen Begegnungen mit den netten, aufgeschlossenen Gästen, die einfach mit ihrem Besuch sagen: Liebes Dehnberger Hof Theater, schön, dass es euch gibt.
Wow!
Und die 42?
Hat nun auch wieder Sinn, denn seit wir die schönen Äpfel, die wir selbst mit Mühe in eine flüssige Form gebracht haben, abends den Gästen als Punsch ausschenken, schauen wir nur in freundliche Gesichter und verdanken das den „42“ Behältern zu 5 Litern, die unsere Ernte ergeben haben. Geht doch.
Das zählt und darum suchen wir jetzt nach einem neuen Stück, damit wir im nächsten Jahr wieder etwas Neues und Interessantes anbieten können.
Davor gibt es aber am kommenden Wochenende noch die wunderbare „Komödie im Dunkeln“ und eine Woche später können Sie letztmalig in die bizarre Welt von Francois Pignon in „Dinner für Spinner“ tauchen, der mit derselben Energie, mit der er Riesenbauwerke aus Streichhölzern baut, Lebensplanungen zum Einsturz bringt.
Für Tiefenforscher hier noch alle weiteren Aspekte zur Zahl „42“.
https://www.spektrum.de/news/die-geheimnisse-der-zahl-42/1779027
Nicht schlecht.
Ihr
Ralf Weiß
P.S.
Von den Gankinos, die am vergangenen Wochenende das Theater gerockt haben, wurde ich mit einer besonderen Tasse bedacht.
„Kalsarikännit“ – leger zuhause bleiben und das Leben genießen. So sind die Finnen eben, haben ja auch kein Dehnberger Hof Theater!