Weil es nicht unerwähnt bleiben sollte und Flexibilität unserer künstlerischen Bandbreite auslotet, sei der Blick auch auf die letzten Veranstaltungen gerichtet.
Gerade meinte man noch den Weihrauchduft zu vernehmen, den der Reisebericht „Oman-Weihrauch-Wüsten-Wadis“ von Gaby und Peter Stingl am 23. November über die Köpfe der Besucher zauberte, da vertrieben die beherzt gespielten Kompositionen von Dieter Köhnlein einen Tag später die letzten Wolken des kostbaren Harzes vom Weihrauchbaum, das über viele Jahrhunderte aus dem Oman in die Welt exportiert wurde.
Beides sehr individuell geprägte Abende, die ihr Publikum fanden und spannend unterhalten haben.
So soll es sein.
Quirlig und etwas respektlos eroberte am 3. Dezember, einem Sonntag und nicht wie man meinen könnte einem Samstag, „Das Sams“ unsere Bühne.
Premiere!
Die sechste in diesem Jahr.
„Eine Woche voller Samstage“.
Paul Maar hauchte vor genau 50 Jahren dem kleinen Sams Leben ein, dem er viele Eigenschaften zuschrieb, über die er nach seinen Angaben als eher schüchterner Mensch auch gerne gehabt hätte:
Wild-respektlos-mutig-seine Interessen durchsetzend und über die Eigenschaft verfügen, Wünsche zu erfüllen.
In einem Interview im September, anlässlich seines 85. Geburtstag in der Zeitschrift „Die Zeit“, antwortete er auf die Frage, warum er die Sams Geschichten geschrieben hat: „Ich habe die Bücher geschrieben, die ich als Kind selbst gerne gelesen hätte.“
Unsere Zuschauer und die vielen Schulklassen die uns bisher im Dezember besucht haben können es bestätigen: Ein Sams kann glücklich machen.
Ein Sams kommt selten allein und so sei neben Michaela Linck, die das Sams spielt, Veronika Conrady, Ole Bosse, Johannes Aichinger und Julian Kühndel gedankt, die gemeinsam mit dem Regisseur Ulrich Proschka, eine wunderbare Produktion mit Leben gefüllt haben.
Mit dem Hinweis auf Geschichten „wie aus dem richtigen Leben“, die Sie in gängige Melodien verpackt am kommenden Wochenende (Fr. 8. und Sa. 9. Dezember 19:30Uhr) erleben können, da spielt unsere Revue „Bargeflüster“ im kleinen Saal,
verbleibe ich mit besten Grüßen und dem Dank an den Rotary Club Nürnberger Land, der Das Sams bei uns mit seiner finanziellen Förderung zum Leben erweckt hat.
Ihr
Ralf Weiß