nun hat seit zwei Wochen ein Virus, der sonst der Lunge die Luft zum Atmen nimmt, auch unserem Theater den Odem, der die Kunst belebt, ausgehaucht.
Entgegen der Möglichkeiten von Film oder Radio, hat es das Theater ungleich schwerer sein Wirken über Medien zu ermöglichen. Die Kunst entsteht im Moment im Raum auf der Bühne zwischen den Schauspielern und dem Publikum und hat im Moment des Entstehens eine kurze Verweildauer, sucht aber, um Erkenntnis und Lustgewinn im Rezipienten anzuregen oder zu steigern, den Weg in sein Herz und Bewusstsein.
Der Film, das Radio, Hörbuch oder Podcast spielen mit anderen Mechanismen, haben ein anderes Instrumentarium, um uns in den Bann zu ziehen. Deshalb haben abgefilmte Theaterstücke eine andere Wirkung, die wie ich meine, weit von der Emotionsdichte entfernt sind, die ein Theaterabend Live erlebt auslösen kann.
Und nun?
Das Theater hat geschlossen und es gilt neue Wege zu finden, um uns alle zusammenzuhalten. Wir arbeiten daran und haben erst einmal unsere Homepage neu aufgestellt.
Sieht doch gut aus – oder?
Bis wir alles aktuell haben und über neue Formate verfügen, empfehle ich folgende Orte im globalen Dorf:
Für Opernfreunde:
https://operavision.eu/en/library/%C3%B3peras
Für alle, die gerne Podcasts hören:
https://www.swr.de/swr2/wissen/swr2-wissen-2020-03-20-100.html
https://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-hoerspiel/der-kleine-prinz-exupery-100.html
Ganz neu und dynamisch:
https://dringeblieben.de/
Ralf Weiß, Intendant