Mit dieser Erkennungsmelodie wurden im amerikanischen Radio der 40 er Jahre das Publikum an den Radiogeräten begrüßt. Das Radio hatte damals eine ähnliche Bedeutung wie für uns heute das Internet. Aufwändige Produktionen wurden durch den Äther gejagt, um die Gunst der Hörer zu gewinnen. Eine besondere Gattung war das „Live-Hörspiel“.
Inspiriert durch diese Gattung, die damals im „Lux Radio Theatre“ aufgeführt wurden, entstand unsere Adaption von Agatha Christies meist verkauftem Buch „And then they were none“ oder auch bekannt als „Zehn kleine Negerlein“, das heute mal wieder den Klangraum des Theaters mit wohlgeformten Stimmen und allerlei selbstgemachten Geräuschen gefüllt hätte.
Es war gar nicht so einfach ohne, wie damals üblich, mit „Geräusche-Machern und einem kleinen Orchester“ im Hintergrund Text und Klangkulisse gleichzeitig zu erzeugen.
Nichts als mit ihren Stimmen und eine klugen Choreografie der „Geräusche-Werkzeuge“ gelang uns eine spannende und packende Umsetzung des Romanstoffes.
Für alle, die heute gerne gekommen wären, hier ein paar Knotenpunkte im Internet, wo alle Liebhaber des Hörspiels fündig werden.
„The Internet Archive“ mit einer Rubrik „Lux Radio Theater 1945“ und vielen Hörspielen zum anhören oder herunterladen. Hier ein weiteres Hörspiel nach einem Roman von Agatha Christie:
https://archive.org/details/Lux10/Lux_45-02-26_BedtimeStory.mp3
Ein Feature über die Kunst des Geräuschemachens:
https://www.srf.ch/sendungen/passage/donnerschacht-und-froesche-in-schnapsglaesern
Interessantes über die „Die Macht der Stimme“:
und mit dem Hinweis auf das wohl berühmteste Hörspiel alles Zeiten,
hier in Originallänge von 1938,
wünsche ich eine interessante Zeit beim „Zuhören“.
Ihr Ralf Weiß