Seid umschlungen Millionen Milliarden!
Zu Schillers Zeiten haben Millionen noch ausgereicht, um wirklich „Großes“ anzudeuten.
Das ist lange her und nun sind Milliarden gefragt, um den aktuellen Herausforderungen Herr zu werden.
Aber wie schon beim „Zauberlehrling“ von Goethe, bedarf es der Wirkmacht wahrer Meister, um Sinniges herbeizuzaubern.
Manno.
Bei so vielen Nullen kann man aber auch schon einmal die Orientierung verlieren.
Das haben augenscheinlich auch die Familienmitglieder und der beste Freund von Richard in unserer Neuproduktion „Nein zum Geld“.
Ich gebe zu, der Titel klingt etwas anachronistisch und altbacken, denn wer will sich schon angesichts der aktuellen Debatten nachsagen lassen, „er bremse und halte Fortschritt und Wohlstand auf“.
Richard will aber seinen Lottoschein nicht einlösen und die 162 Millionen abholen.
Er glaubt, dass das Geld seine Familie und die Freundschaften zerstören würde.
Er möchte lieber ohne die Millionen glücklich sein und glaubt, im Sinne und für die anderen zu handeln.
Klingt gut, macht aber Freund und Familie überhaupt nicht glücklich, denn die wollen sich das Geld auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Tja, es kommt, wie es kommen musste.
Bei uns im Theater ab dem 11. April 2025.
Bei unserem Psycho-Triller am kommenden Wochenende „Revanche“ kommt es ganz anders, als es kommen müsste.
Anthony Schaffer hat sich eine sehr kluge und interessante Geschichte ausgedacht, deren roter Faden stets neu verwoben und in nicht vorhersehbare Richtungen gesponnen wird. Ein echter Meister eben, einer der es kann.
Liebe, Intrige, Revolver, gesprengte Tresore, Hochmut und ein Spiel auf Leben und Tod.
Wer oder was wird obsiegen?
Samstag, den 29. März um 19.30 Uhr und Sonntag, den 30. März um 16 Uhr.

Als wenn wir es uns ausgesucht hätten, zeigt arteschock und das Donnerstags-Kino am 27. März um 19.30 Uhr im DHT einen Film, in dem es auch um „schnöden Mammon“ geht:
„Zwei zu eins“
D, Komödie, 2024, 116 Min
In dem auf realen Begebenheiten beruhenden Film spielen Sandra Hüller, Max Riemelt und Ronald Zehrfeld Freunde, die kurz nach dem Mauerfall Millionen DDR-Mark finden und versuchen, sie in Westmark umzutauschen.
Tja, das liebe Geld.
Ihr
Ralf Weiß