Das „Wir“ hat wieder Konjunktur und „Gemeinsamkeit“ wird wieder GROß geschrieben. Das ist eigentlich ein untrügliches Zeichen dafür, dass Ungemach droht und „Wir“ uns darauf einstellen müssen, dass es eben nicht so weiter geht wie bisher, zumal dann, wenn diese Wörter jeden Tag die Titelseiten der Gazetten prägen, Pressekonferenzen beherrschen und PR-Agenturen mit weiteren Zutaten versehen für die Akteure der Legislative in kleine verdauliche Häppchen für das Volk vorbereiten. Dann wissen wir, dass wir etwas abgeben müssen für das große Ganze, denn welche Ressource sonst könnte die Probleme der Zeit lösen?
Stopp! Gilt nicht – was hat das mit Theater und Kultur zu tun!
Eine ganze Menge, nur verwenden wir die Begriffe „Wir“ und „Gemeinsam“ anders, sind sie doch immer Bestandteile unserer Theaterkultur und haben nicht nur dann Konjunktur, wenn sie gerade gebraucht werden. Unsere Theaterproduktionen zielen auf eine Verbesserung unseres Miteinanders, unsere Arbeit in den Schulen bietet neue Sichtweisen an, lässt Probleme lösbar erscheinen und stärkt den Klassenverband.
Und das noch auf unterhaltsame und spannende Weise.
„Undercover“ vermittelt durch einen Kriminalfall „Medienkompetenz“, „Pommes pflanzen“ spielt mit „Sichtbar und Unsichtbar“ und ermuntert zur Präsenz, unser Sommerstück die „Drei Musketiere“ zeigt sehr humorvoll, dass „einer für alle und alle für einen“ Welten bewegen können und wenn diese Spielzeit außen vorbei ist, erleben wir mit „Dinner für Spinner“ im Herbst, dass Hochmut stets vor dem Fall kommt.
Bis dahin ermuntern wir zu möglichst vielen Besuchen unseres Hauses und wenn Sie auch einmal so gekonnt, wie die Musketiere einen Degen bewegen wollen, dann sollten Sie sich zu unserem Fechtkurs vom 4. bis 6. August anmelden.
Ihr
Ralf Weiß